Perschen in der Oberpfalz

Die Sage von Perschen

Die Sage erzählt, dass einst eine junge Frau bei einem Spaziergang in Perschen von einem Tier angefallen wurde, das sich auf ihrem Rücken festkrallte. In ihrer Not betete sie zu Gott um Befreiung und versprach zum Dank eine Kapelle oder Kirche zu errichten. Gott erhörte ihr Gebet, befreite sie von dem Tier, das sich als Bär entpuppte, als es davonlief.

Friedhof, Karner und St. Peter und Paul – Kirche

Erstmals urkundlich 1122 erwähnt, diente die St. Peter und Paul – Kirche bis zum 30-jährigen Krieg als Pfarrkirche für Nabburg. Heute ist es umgekehrt. Bemerkenswert ist die Familiengruft der Lichtensteiner Freiherren, die sich links unten befindet.

TeilnehmerInnen des Jahresausflugs des Marktleuthener Arbeitskreises Heimatforschung besuchten die Filialkirche, in der noch Fresken aus dem Jahr 1410 erhalten sind.

Der umgebende Friedhof beherbergt auch den Karner, ein ehemaliges Beinhaus. Hier wurden Knochen bestattet, die beim Ausheben neuer Gräber gefunden wurden. Heute sind die Knochen zurück in der Erde, und der Karner ist für Touristen zugänglich.

Die originale Secco-Technik Gemälde im Karner, die nie übermalt wurden, sind zwar nicht mehr gut erhalten, bieten aber dennoch einen einzigartigen historischen Einblick.

Der Blick von der Friedhofsmauer

Von der Friedhofsmauer aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Naab und auf das benachbarte …

Bauernmuseum in Perschen

Die Keimzelle des Freilichtmuseums Neusath-Perschen

Das Bauernmuseum, einst der 1605 ausgebaute Pfarrhof „Edelmannhof“, dient heute als Museum.

Die Milchkühlanlage

Außerhalb des eigentlichen Museums befindet sich ein Teil einer ehemaligen Milchkühlanlage aus Theisseil bei Neustadt an der Waldnaab. Ein ausgeklügeltes System kühlte hier die Milch mit Wasser, bevor sie in die Naab mündete.

Das Arma Christi an der Außenwand

An der Außenwand des Museums ist das Arma Christi – die Waffen Christi – zu sehen. Es stellt Jesus am Kreuz dar und symbolisiert alles, was mit der Kreuzigung zu tun hat. Anders als die Wegkreuze, die an ermordete Menschen erinnern sollen, dient das Arma Christi der Andacht und der Fruchtbarkeit der Felder.

Weitere Einblicke ins Bauernmuseum

  • Vom Hof des Museums aus ist die benachbarte St. Peter und Paul – Kirche gut sichtbar.
  • Ein Blick vom Balkon auf der ersten Etage des Museums.
  • Wagen und Waage: Einblicke in die frühere Mobilität und Gewichtsmessung.
  • Kulinarische Genüsse mit Blick auf die Naab.
  • Eine kleine Treppe führt hinunter zur Naab, wo man auf interessante Naturbegegnungen, wie eine schöne Schnecke am Treppengeländer, stoßen kann.